Eingang: Am Lindener Berge
Das ist nur ein kleiner Teil der Artenvielfalt des Friedhofs: Hier wachsen über 160 Pflanzenarten, hier brüten 25 Vogelarten /Mönchsgrasmücke, Hecken-Braunelle, Nachtigall, usw.) und dazu kommen noch „Gastvögel“ wie z.B. der Buntspecht, Kuckuck und Eichelhäher. Es gibt Igel und Marder, Erdkröten – und es muss sogar einen Kauz geben, weil hin und wieder Gewölle mit Mäuseresten gefunden werden. Sie fühlen sich wahrscheinlich alle so wohl, weil sie in Ruhe leben können.
Ach ja, und dann – ganz besonders wichtig – die Fledermäuse. Sie sind nicht fliegende Ungeheuer, die sich in den langen Haaren der Frauen verfangen und ihr Blut saugen? Hokuspokus! Ihr braucht keine Angst zu haben! Europäische Fledermäuse machen sich ausschließlich über Insekten her. Ein einziges Tier vertilgt im Laufe eines Sommers bis zu einer halben Million Stechmücken und anderes Geziefer! (Dabei sind sie so klein, dass mehrere auf einen Daumen passen!)
Doch keiner dankt es ihnen! Sie sind vom Aussterben bedroht. Das liegt unter anderem daran, dass sie in Wohnungsnot geraten sind. Baumhöhlen und Mauerspalte, Felswände und Verschalungen, wo diese Säugetiere leben und Winterschlaf halten, kommen in unseren aufgeräumten Landschaften und Städten viel zu selten vor. Hier auf dem Friedhof gibt es für sie recht gute Lebensbedingungen.Vielleicht seht Ihr einen der extra aufgehängten Fledermauskästen.
Und wenn Ihr Lust habt, hier noch eine klitzekleine Rallye:
Einige Fragen für besonders Pfiffige:
- Wie viele Bäume gibt es auf dem Bergfriedhof? Schätzt mal!
- Welche Jahreszahl trägt der älteste Grabstein?
- Wann wurde der sogenannte „Küchengartenpavillon“ auf den Bergfriedhof gesetzt und wer arbeitet heute darin?
- Wie heißt der große Brunnen?
- Warum erfüllt der Friedhof die Vorraussetzungen für einen „geschützten Landschaftsbestandteil“ und sollte deshalb unter Naturschutz gestellt werden?
Antworten:
- ca. 320
- 1865
- 1914 / Der Verein Quartier e.V.
- Engelsbrunnen
- z.B. Artenvielfalt, Schönheit und Seltenheit, Verschönerung des Orts- und Landschaftsbildes, Filterung der Luftschadstoffe durch Pflanzen
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