Verfahren für das Ausblasen im Heizkraftwerk Linden wird verbessert

enercity bedauert die Verunreinigungen und sorgt für kulante Lösung

Im Zuge der Modernisierungsarbeiten im Heizkraftwerk Linden sind beim „Ausblasen“ des Dampfkreislaufes vom Kesselhaus 3 am Dienstag und Mittwoch (4./5. Oktober 2011) mit dem Wasserdampf unerwartet kleine, noch in den Rohrsystemen befindliche Metallpartikelchen ausgetreten. Diese sind nicht gesundheitsschädlich. Die Metallpartikel haben sich mit der Hauptwindrichtung nach Osten in de Calenberger Neustadt abgesetzt. Dadurch kam es leider zu Verunreinigungen an geparkten Fahrzeugen, was enercity sehr bedauert.

Nach ersten Meldungen, die enercity ab Freitagabend, 7. Oktober, erreichten, haben sich Mitarbeiter sofort am nächsten Morgen ein Bild über die Situation in den hauptsächlich betroffenen Straßenzügen gemacht.

Vor dem Hintergrund der eingetretenen Verunreinigungen wurden bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet, um weitere Partikelausträge und auch Geräuschbelästigungen durch das Ausblasen zu verringern. Wie in der Pressemitteilung vom 21. September 2011 (www.enercity.de) angekündigt, stehen weitere Ausblastermine für andere Anlagenteile im Rahmen der Modernisierung der Gas- und Dampfturbinenanlage in Kesselhaus 1 an.
Die nächste Phase soll gegen Ende dieser oder Anfang nächster Woche beginnen. Ziel des Ausblasens ist, für die neue Dampfturbine den Nachweis zu erbringen, dass der Dampf völlig frei von Schmutzpartikeln ist. In diesem Verfahren tritt der Dampf aus einer provisorischen Öffnung der Dampfturbine aus und wird über das Maschinenhausdach abgeleitet.

Folgende Maßnahmen wurden eingeleitet:

>> die Einspritzkühlung, die bereits nach dem ersten Ausblasetag von Dienstag auf Mittwoch (4./5.10.2011) verstärkt wurde, wird weiter erhöht mit dem Effekt, den Dampf dadurch stärker zu kühlen, um damit das Volumen und die Geschwindigkeit zu reduzieren.

>> eine 10 Meter hohe Umbauung mit Planen wird an der provisorischen Dampfaustrittsöffnung auf dem Maschinenhausdach errichtet, um eventuell noch austretende Partikel großteils an Ort und Stelle abzufangen

>> es werden zusätzliche visuelle Inspektionen (Sichtkontrollen) und eine bedarfsabhängige Reinigung der auszublasenden Rohrleitungen vorgenommen.

Betroffene KFZ-Halter werden gebeten, sich schriftlich an die Rechtsabteilung der Gemeinschaft Kraftwerk Linden GmbH (GKL), Ihmeplatz 2, 30449 Hannover, oder jurist.service@enercity.de zu wenden. Die GKL wird sich kulant bei der Übernahme von ortsüblichen Reinigungskosten zeigen. Um bei der Prüfung einen örtlichen Bezug herstellen zu können, sind die Anschrift des Fahrzeughalters, der Fahrzeugstandort an den betroffenen Tagen sowie Fotos von dem verunreinigten Fahrzeug dem Anschreiben beizufügen. Für den Ausgleich der ausgelegten Kosten ist eine Quittung und die Angabe einer Bankverbindung notwendig.

Sollte eine Reinigung nicht ausreichen, werden wir den Kontakt zu einer Politurfirma herstellen, um die Lackverunreinigungen durch Herauspolieren zu beheben. Jede eingehende Anspruchstellung wird auf ihre Plausibilität geprüft.