Zeit des Meisters 2010

Zu jeder vollen Stunde gibt es einen spirituellen Impuls, eine moderne Version des klösterlichen
Stundengebets, den Sie aus einem der ausgelegten Gebetshefte mitbeten können. Die Impulse und
Meditationen schöpfen aus vielen verschiedenen spirituellen und religiösen Quellen, insbesondere aus mystischen Glaubensschätzen, was viele Hannoveraner, die diese Aktion bereits im Sommer 2009 besucht haben, als eine angenehme Weite empfanden. Ein Team von Menschen, die für diese Woche eine Kloster-auf-Zeit-Gemeinschaft bilden, ist in der Kirche präsent und lädt Sie zum Meditieren, Beten, Dasein, Nachdenken, Innehalten … ein. Auf Sie wartet ein atmosphärisch besonders gestalteter Raum, eine Bücher- und Leseecke, ein Meer an Kerzen, ein Meditationsbereich, Musik und Zeit, die Sie für sich selbst und für Ihre Frage nach Gott nutzen dürfen. Zeit, um dem Heiligen (in Ihnen) nachzuspüren…

Eine gute Gelegenheit, um den Beginn der Adventszeit bewusst zu gestalten, zu entschleunigen und
Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr zu halten. Herzlich willkommen!

„Es wird so viel gequatscht und getalkt.“ – sagt die Erfinderin der „Zeit des Meisters“, die Theologin Christina Brudereck (39). „Es ist so laut und man wird den ganzen Tag zugemüllt. Man hat eine Mailbox im Computer, und der eigene Kopf fühlt sich auch schon wie eine Mailbox an. Ich glaube, viele Menschen sehnen sich nach Ruhe, danach endlich mal auf den Grund ihrer Seele zu tauchen, nachneuer Leichtigkeit ohne all die Informationen aus aller Welt. Und darum beginnen sie zu pilgern, innerlich oder äußerlich. Diese Kirche hier in Hannover ist jetzt in dieser Woche eine Pilgerstätte. Für mich persönlich ist es so, dass ich irgendwann gemerkt habe, dass ich sehr laut bin. Ich schweige gar nicht mehr und höre auch nicht mehr richtig zu. Aber da wollte ich wieder hinkommen, weil ich gemerkt habe: Ich brenne sonst aus. Darum bin ich ins Schweigen getaucht, aber da habe ich als allererstes dann kein Schweigen gefunden, sondern bemerkt, wie laut ich auch in mir selbst bin. Dabei möchte ich zur Ruhe kommen, bestimmte Sachen loslassen, die mich geärgert haben, und Gott begegnen. Nach einer Zeit der Stille konnte meine Seele wieder atmen und hat neu leben gelernt.“

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