10 Büchereischließungen in Hannover schaden der gesamten Stadt

Bürgerinitiative kritisiert Video–Botschaft des Oberbürgermeisters und kündigt weiteren Widerstand an:

„Mit der Schließung von 10 Bibliotheken in den vergangenen Jahren hat die Stadt Hannover vielen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zum Kulturgut Buch erheblich erschwert. Mit der Schließung von mittlerweile 10 Büchereien im Stadtgebiet Hannover kann von einer flächendeckenden Versorgung keine Rede mehr sein“, erklärte Matthias Wietzer, Sprecher der BI für den Erhalt der Stadtbibliothek Limmerstraße. „In der letzten Video-Botschaft geht der Oberbürgermeister auf Protestbewegungen in der Stadt ein und versucht diese auf einzelne Stadtteile zu reduzieren. Der Kampf um den Erhalt der Stadtbücherei im FZH-Linden steht aber stellvertretend für bessere Bildung und Berufsausbildung im gesamten Stadtgebiet“, so Matthias Wietzer weiter.

Die Bürgerinitiative wird in den nächsten Wochen neue Aktionsformen diskutieren und in der Öffentlichkeit weiter aktiv sein. „Es ist überhaupt noch nicht geklärt, ob die Schließung der Bücherei im FZH-Linden überhaupt stattfindet“, sagte Frank Pharao. „Der Gesamtpersonalrat und die Gewerkschaft ver.di reden beim geplanten Umbau des Lindener Rathaus von einem „schwarzen Loch“, Alle Maßnahmen, wo die Stadt keine Investitionsmittel hat sollen im Rahmen von PPP-Maßnahmen durchgeführt werden. Bisher ist aber kein Investor in Sicht, der die veranlagten 8 Millionen Euro investieren will“, so Frank Pharao weiter.

Am 24. Februar besucht die BI OB Weil auf dem Lindener Markt (11.00 Uhr) und wird ihre Forderung nach dem Erhalt der Bücherei im FZH-Linden bekräftigen und deutlich machen, dass sie sich u.a weiter für die Verbesserung von Bildungschancen gerade von Kinder und Jugendlichen im gesamten Stadtgebiet einsetzen wird.